Pädagogische Fachkräfte der Kinder- und Jugendhilfe begegnen in ihrem Arbeitsalltag zunehmend
Klienten und Familien mit Migrations- und Fluchterfahrung. Die betroffenen Kinder und Jugendlichen
sind in der Regel traumatisiert - sei es durch die Situation im Heimatland mit Krieg und Vertreibung,
Verlust und Tod von Angehörigen oder einem unsicheren, teilweise lebensgefährlichen Fluchtweg. Auch die hiesigen Bedingungen (z.B. unsicherer Aufenthaltsstatus, Zerschlagung der Familie, wechselnde Unterkünfte, mangelnde Kenntnisse von Sprache und Kultur) können die Kinder und Jugendlichen belasten und destabilisieren und führen im Extremfall zu Verhaltensauffälligkeiten.
Beim Start in der Kinder- und Jugendhilfe liegt häufig ein langer Leidensweg hinter den Betroffenen und ihren Angehörigen. Pädagogische Fachkräfte stehen vor neuen Herausforderungen: Sprachliche Barrieren, eine andere kulturell-religiöse Prägung und Sozialisation sowie Traumata sollen in der Arbeit mit betroffenen Kindern und Jugendlichen sowie ihren Angehörigen berücksichtigt werden.
In meinem Seminar werden unterschiedliche Methoden und Konzepte für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen mit Migrations- und Fluchterfahrung vorgestellt. Die Teilnehmer und Teilnehmerinnen sind dazu eingeladen, mit Hilfe von Fallbeispielen aus der Praxis über mögliche Schwierigkeiten und Herausforderungen zu diskutieren. Daneben zeige ich Möglichkeiten auf, die betroffenen Kinder und Jugendlichen traumapädagogisch zu unterstützen und zu stabilisieren.
Fachkräfte aus Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe
Alles Wissenswerte über das Seminar erfahren Sie über die grünen Reiter.
Erlernen von Bewältigungsstrategien im Umgang mit Klientel mit traumatisierenden Lebenssituationen
Sensibilisierung für kulturspezifische Aspekte und Besonderheiten
Aufzeigen von traumapädagogischen Techniken zur Stabilisierung
Erlernen von Gesprächstechniken für schwierige Gespräche mit Kindern und Jugendlichen sowie deren Angehörigen
Wissensvermittlung von traumapädagogischen Inhalten
Arbeit mit Fällen aus der Praxis
Kleingruppenarbeit mit anschließender Auswertung im Plenum
Systemische Fallberatung z.B. Familienaufstellung, Genogrammarbeit oder kollegiale Fallberatung
Coachingmethoden aus dem Bereich der Gestalttherapie sowie systemischen Beratung
Kreative Methoden: Arbeit mit Symbolen und Schaffung eines Notfallkoffers